Rentenvorsorge: 5 Tipps für 2021

In Deutschland gibt es drei Arten von Altersvorsorge:
Die staatliche Rentenversicherung
Die private betriebliche Altersvorsorge
Die private individuelle Altersvorsorge

Ruhestandsplanung ist ein ständiger Prozess, der sich mit der Zeit weiterentwickelt. Der wichtigste Schritt besteht darin, sich über langfristige finanzielle Ziele Gedanken zu machen und die verschiedenen Arten von Altersvorsorgeverträgen zu analysieren, um den größtmöglichen Nutzen daraus zu ziehen. Auch die Steuern müssen berücksichtigt werden. Auch die Inflation muss berücksichtigt werden, selbst bei der Berechnung der Rendite von Investitionen. Es ist ein verwirrender, aber eigentlich einfacher Prozess.

Hier sind 5 Tipps, die Ihnen bei Ihrer Ruhestandsplanung helfen:

1.Berechnung der ungefähren Ausgaben für den Ruhestand:

Die Berechnung der voraussichtlichen Ausgaben nach dem Eintritt in den Ruhestand hilft Ihnen, den erforderlichen Umfang Ihres Ruhestandsportfolios zu bestimmen. Die meisten Menschen gehen davon aus, dass ihre jährlichen Ausgaben nach der Pensionierung nur 70 % bis 80 % dessen betragen werden, was sie bis zur Pensionierung ausgegeben haben. Eine solche Annahme erweist sich oft als unrealistisch, insbesondere wenn Darlehen nicht zurückgezahlt wurden oder unvorhergesehene medizinische Ausgaben anfallen. Auch geben Rentner in den ersten Jahren des Ruhestands manchmal viel Geld für Reisen aus.

2.Bestimmung des Zeithorizontes:

Bestimmen Sie Ihren Zeithorizont – den Abstand zwischen Ihrem derzeitigen Alter und dem Alter, in dem Sie in Rente gehen möchten. Dies hilft am meisten bei der Entwicklung der richtigen Anlagestrategie im Hinblick auf den Ruhestand. Wenn Ihnen noch mehr als 30 Jahre bis zum Ruhestand bleiben, können Sie risikoreichere Anlagen wie Aktien und wachstumsorientierte Investmentfonds tätigen. Sie sollen über der Inflation liegende Renditen anstreben. Sicherere Anlagen können für die Zeit nach dem 30. Lebensjahr geplant werden, wenn die Risikobereitschaft geringer ist und wenn es Verantwortungen größer geben. Je älter Sie sind, desto mehr sollte Ihr Portfolio auf Erträge und Kapitalerhalt ausgerichtet sein. Legen Sie aber Ihr Geld so an, dass Sie immer darüber verfügen können, wenn Sie es brauchen.

3.Berechnung der Rendite von Investitionen nach Steuern:

Steuern muss man auf jeden Fall im Blick erhalten, besonders bei der Rechnung von Renditen. Je nach Art des Rentenkontos werden die Kapitalerträge zu unterschiedlichen Sätzen besteuert. Daher muss die tatsächliche Rendite auf einer Nachsteuerbasis berechnet werden. Die Bestimmung Ihres Steuerstatus, wenn Sie mit dem Abheben von Geldern beginnen, ist jedoch ein entscheidender Bestandteil des Ruhestandsplanungsprozesses.

4.Mit dem Ehepartner über das Leben im Ruhestand sprechen:

Beziehen Sie Ihren Ehepartner in Ihre Ruhestandsplanung ein. Besprechen Sie, wie Sie sich Ihr Leben im Ruhestand vorstellen, welche unmittelbaren Pläne Sie für die Zeit im Ruhestand haben und was Ihre konkreten Ausgabenziele sind. Erstellen Sie eine Strategie zum Sparen von Geld hinsichtlich bestimmter Ziele im Ruhestand, damit Sie und Ihr Ehepartner in der Lage sind, zu bestimmen, wie viel Geld Sie brauchen, um ein glückliches Leben zusammen zu führen. Besprechen Sie auch Notfallgeld, Nachlassplanung und Versicherungen.

5.Ausgaben fürs Gesundheitswesen:

Gesundheitliche Probleme sind im Ruhestand keine Seltenheit. Die Gesundheitsfürsorge ist in der Tat ziemlich teuer. Neben einer guten Krankenversicherung brauchen Sie auch genügend Geld, um sich Medikamente und Routineuntersuchungen leisten zu können. Sprechen Sie mit einem Finanzberater über die von Ihrer Krankenversicherung abgedeckten Leistungen und auch über die Investitionsplanung im Hinblick auf den Aufbau eines Geldkorpus, den Sie für Medikamente ausgeben können.